Deutsche Tesla-Fabrik |
28.10.2022 17:53:00
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Tesla-Aktie leicht im Plus: Ausbau der Produktion in Grünheide geplant
Tesla beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben mehr als 7.000 Mitarbeiter. Später sollen es 12 000 Beschäftigte sein, mit dem Ausbau würden es dann noch mehr. Wie umfangreich der Ausbau sein soll, war zunächst unklar. Tesla sprach von zusätzlicher Produktionskapazität im nördlichen Teil des Geländes.
Die Produktion in Grünheide in Brandenburg startete im März offiziell. Derzeit stellt das Unternehmen in seiner einzigen Fabrik in Europa etwa 2.000 Autos pro Woche her. Das entspricht ungefähr einem Fünftel des Ziels in der ersten Ausbauphase. Naturschützer warnen vor negativen Folgen der Fabrik für die Umwelt, Tesla weist diese Bedenken zurück.
Tesla lässt für den Ausbau erneut Wald roden, um Platz zu haben für das Baufeld der geplanten Ausbaustufe, aber auch für die Zentralisierung der Baustelleninfrastruktur. Die Bäume würden auf Basis des bisherigen Bebauungsplans gerodet. Alle dafür nötigen forst- und artenschutzrechtlichen Maßnahmen seien umgesetzt oder befänden sich in der Umsetzung. Bisher seien 300 Hektar Mischwald aufgeforstet worden. Eine Erweiterung der Fläche etwa für einen Güterbahnhof wird parallel geplant, dazu ist aber ein neuer Bebauungsplan nötig.
Die Brandenburger Landesregierung sieht die Ausbaupläne als Bestätigung für die Wahl des Standorts. "Mit der Ankündigung der nächsten Ausbaustufe der Autofabrik bekennt sich Tesla klar zum Standort Brandenburg", teilte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag mit. "Deshalb freue ich mich über die Nachricht."
Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sprach von einem guten Zeichen. "Brandenburg entwickelt sich mehr und mehr zu einem gewichtigen Standort der modernen Automobilindustrie in Deutschland, und Tesla hat als mittlerweile größter industrieller Arbeitgeber und Ausbilder Brandenburgs einen entscheidenden Anteil daran."
Dagegen lehnte der Verein für Natur & Landschaft Brandenburg einen Ausbau der Fabrik ab und kritisierte die Rodung. "Tesla beherrscht die jetzige Produktion nicht", warf der Verein dem Unternehmen vor. "Es treten immer wieder Störungen im Betriebsablauf auf, die eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen." Sie verwiesen auf mehrere Brände. Die Rodung zum Start des Baus der Fabrik vor mehr als zwei Jahren war ebenfalls von Kritik begleitet worden.
Im September wurde bekannt, dass Tesla in Grünheide bisher ohne funktionierende Brandmeldeanlage fertigt. Tesla arbeitet nach eigenen Angaben daran. Der Landkreis Oder-Spree hält den Brandschutz mit einem vorläufigen Konzept für abgesichert.
Woidke erfreut über Tesla-Ausbaupläne - Kritik von Naturschützern
Die Brandenburger Landesregierung sieht die Ausbaupläne von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide (Landkreis Oder-Spree) als Bestätigung für die Wahl des Standorts. "Mit der Ankündigung der nächsten Ausbaustufe der Autofabrik bekennt sich Tesla klar zum Standort Brandenburg", teilte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag mit.
Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sprach von einem guten Zeichen. "Brandenburg entwickelt sich mehr und mehr zu einem gewichtigen Standort der modernen Automobilindustrie in Deutschland, und Tesla hat als mittlerweile größter industrieller Arbeitgeber und Ausbilder Brandenburgs einen entscheidenden Anteil daran."
Dagegen lehnte der Verein für Natur & Landschaft Brandenburg einen Ausbau der Fabrik ab und kritisierte die Rodung von weiterem Wald. "Tesla beherrscht die jetzige Produktion nicht", warf der Verein dem Unternehmen vor. "Es treten immer wieder Störungen im Betriebsablauf auf, die eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen." Sie verwiesen auf mehrere Brände.
Tesla will seine Fabrik in Grünheide bei Berlin vergrößern und plant derzeit den Antrag auf Schaffung zusätzlicher Produktionskapazität in der nördlichen Fläche des Geländes. Dazu sollen 70 Hektar Wald gerodet werden. Die Genehmigung dafür hat Tesla bereits. Die Tesla-Aktie notiert an der NASDAQ zeitweise 0,02 Prozent fester bei 225,14 US-Dollar.
GRÜNHEIDE (dpa-AFX)
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